Die wichtigesten Dateitypen auf dem ATARI

In dieser Übersicht findet Ihr alle wichtigen Dateitypen des kleinen ATARI. Als erstes seht Ihr eine Tabelle mit Kurzinformationen. Eine genauere Beschreibung, z.B. welcher BOSS-X-Viewer (oder Treiber) diese Dateien öffnen kann, gibt's weiter unten.

ExtenderSektorenTypFormatBOSS-X-Viewer
PIC <62 Bild komprimiert PICTURES.DRV
PIC
MIC
62 Bild Bitmap PICTURES.DRV
256
PAINT?.PIC
62 Bild Bitmap PICTURES.DRV
LUM
COL
je 32 Bild Bitmap
PIC >62 Bild Bitmap
RGB
R
G
B
? (RGB)
62 (R, G, B)
Bild (-teile) Bitmap oder komprimiert
KPN
GR8
GR9
weit weniger als 62 Bild Vektor PICTURES.DRV
ATV sehr große Datei Video komprimiert ATVPLAY.DRV
VI7 216 Video Bitmap VIDEO7.DRV
TXT
ASC
sehr unterschiedlich Text unformatiert TEXT.DRV
HTM sehr unterschiedlich Text formatiert, Hyperlink HTMVIEW3.DRV
PRG ab 70 aufwärts Programm Turbo-BASIC
BOS ab 90 aufwärts Programm Turbo-BASIC
TUR
TRB
TB
TBS
sehr unterschiedlich Programm Turbo-BASIC
BAS sehr unterschiedlich Programm BASIC
LST sehr unterschiedlich Programm (-teil) BASIC
TL
>TBL
sehr unterschiedlich Programm (-teil) Turbo-BASIC
GND um die 30-90 Programmteil Grundgerüst
DIS 10 Text Hyperlink ANET.DRV
DBK je nach Datensätze Text Datenbank DATABANK.TUR
DAT sehr unterschiedlich Daten allgemein
OBJ
DLL
1 bis 2 Programmteile Maschinensprache
EXE
COM
ca. 50-300, je nach Programm Programme Maschinensprache
SMP ca. 260 für 10 Sekunden Sound digitalisiert SAMPLE.DRV
AUM
MD8
MD4
MD2
ca. 100-260 Sound Musik
KEM um die 23 Sound Musik
GIF sehr unterschiedlich Bild CompuServe-Bitmap
INI
INF
GAM
selten mehr als 1 Konfiguration auf dem PC als ASCII
auf dem ATARI als Bytefolge
PIC
Koalapainter-Bild
häufig benutztes Bildformat
öffnen mit PICTURES.DRV
PIC, MIC
Micropainter-Bild
Standardformat, wird am häufigsten benutzt, das schnell geladen (praktisch ein Speicherspiegel)
öffnen mit PICTURES.DRV
256, PAINT?.PIC
Bild in 256 Farben
die ersten 3840 Bytes enthalten die Farb-, die letzten die Helligkeitsinformation
Durch geschickte DLI-Programmierung wird das Bild so dargestellt, dass immer eine Farb- und eine Helligkeitszeile angezeigt werden. Das PAL-Fernsehsystem stellt die Farbinformation einer Zeile immer zweizeilig dar, so dass die nächste Helligkeitszeile nicht schwarz/weiss, sondern auch in Farbe dargestellt wird.
Die Interpretation, das menschliche Auge würde die Farben vermischen, ist falsch, denn die Farbzeile würde im Auge von der Helligkeitszeile verschluckt werden. Würde der ATARI als Ausgangssignal ein SECAM-Fernsehbild liefern, würde man tatsächlich nur ein schwarz/weiss-Bild sehen. Mit einem ATARI-Emulator auf einem VGA-Monitor funktionieren diese Bilder erst seit dem ATARI 800 Win 2.7Plus Rev.B, der diese beiden Zeilen mischt.
öffnen mit PICTURES.DRV
LUM, COL
wie 256, jedoch wird die Farbinformation in der COL-, die Helligkeitsinformation in der LUM-Datei gespeichert
PIC
Bild mit 128 Farben
dabei stehen vier Farben pro Zeile (anstatt für das ganze Bild) zur Verfügung
RGB, R, G, B
JVIEW-Bilder
KPN, GR8, GR9
speichersparende Vektorbilder zugeschnitten auf Gr.15, Gr.8 und Gr.9
öffnen mit PICTURES.DRV
ATV
ATARI-Video-Datei
öffnen mit ATVPLAY.DRV
VI7
Video7x7
7 Bilder in Gr.7
öffnen mit VIDEO7.DRV
TXT
ASC
das gebräuchlichste Textformat auf dem ATARI. Texte können an jede beliebige Zeilenlänge angepasst werden
öffnen mit TEXT.DRV
HTM
Diese Dateien beinhalten formatierte Texte, die auch Bilder enthalten können. Schaut man sich diese Dateien in einem normalen Textviewer an (d.h. man hat den Quelltext vor sich) so wird man feststellen, dass sämtliche Formatierungsbefehle deutlich lesbar sind. Dies ist so vom World Wide Web Consortium festgelegt worden, um zu gewährleisten, dass solche Seiten auf jeder Rechnerplattform erstellt und dargestellt werden können. HTML-Dateien können somit auch auf dem ATARI erstellt werden. Ein Browser zeigt diese Dateien dann auch korrekt an. Nur wenn man den Quelltext auf einer anderen Plattform bearbeiten will, muss man die Datei konvertieren. Dies kann dann auch entsprechend von JEDEM ASCII-Wandler durchgeführt werden.
öffnen mit HTMVIEW3.DRV
PRG
Dieses Programm ist nur unter dem System MTBS lauffähig, einem Multi-Tasking-Versuch auf einem 8-Bitter mit RAM-Disk.
Diese Dateinamenerweiterung wird auch für Standard-Applikationen auf dem ATARI-ST genutzt.
BOS
dieses Programm ist nur unter der graphischen Benutzeroberfläche BOSS lauffähig
TUR, TRB, TB, TBS
BASIC-Programm
nutzt die Sonderbefehle von Turbo-BASIC
BAS
dieses Programm ist unter dem eingebauten ATARI-BASIC und unter Turbo-BASIC lauffähig
LST
ein als ATASCII-Text abgespeichertes Programmlisting
wird häufig zum entfernen von unnützen Variablen (etwa aus einer vorherigen Beta-Version) oder zum verknüpfen zweier verschiedener Programme genutzt
TL, >TBL
wie LST, jedoch in Turbo-BASIC
GND
Grundgerüst einer Serie von Programmen, die z.B. alle die gleiche Optik haben sollen
DIS
ATARI-Network-Seite
bietet Hyperlinkfunktion
öffnen mit ANET.DRV
DBK
MS-Software-Datenbank-Datei
öffnen mit DATABANK.TUR
DAT
Diese unterliegt eigentlich keinem Standard. Sie wird verwendet, um irgendetwas zu speichern, seien es Bilder, Texte oder beides in einer Datei, alles ist erlaubt und alles wird gemacht. Da diese Endung auf diese Weise genutzt wird, sollten eigentliche Datenbankenprogramme sie nicht benutzen.
OBJ, DLL
kleine ML-Dateien, die Routienen (Programmteile) beinhalten, die so in BASIC nicht realisierbar währen
EXE, COM
komplette ML-Programme, die nicht unter BASIC (sondern direkt auf Prozessorebene vom Computer) ausgeführt werden
SMP
digitalisierte Geräusche
Um diese Dateien abzuspielen, braucht man die gesamte Prozessorleistung
öffnen mit SAMPLE.DRV
AUM, MD8, MD4, MD2
Musikstücke, die digitalisierte Geräusche enthalten
KEM
Fast wie AUM, nur werden die Geräusche vom Soundchip, dem Pokey, selbst erzeugt
Wie der Sound dabei zu klingen hat, kann man dabei selbst bestimmen. KE's Musikeditor bietet dafür viele Möglichkeiten.
GIF
ein Austauschbildformat
wird auf vielen Rechnerplattformen genutzt, auch auf dem ATARI
INI, INF, GAM
Einstellungen bestimmter Zustände eines Programms oder einer Diskette, die auch nach dem Ausschalten erhalten bleiben sollen
dabei werden in GAM-Dateien meißt Spielstände gespeichert