Welcher Assembler ist der Beste ?


Welcher Assembler ist der Beste ?

von Elephant » Do 4. Dez 2008, 22:56
Der Atari Assembler ist es jedenfalls nicht.
(Kenne ich noch aus meinen Zeiten mit dem 800er)

Sprich welcher der später veröffentlichen Assemblern ist der beste und was ist dazu am besten als Debugger zu benutzen.

Und woher kann ich den Assembler/Debugger dann bekommen ?

Elephant


P.S. Hat jemand persönlichen Konntakt zu Peter Finzel, ich meine nicht die Email Adresse oder so.

von FlorianD » Do 4. Dez 2008, 23:15
Guck mal hier, es gab es schon eine Diskussion zu diesem Thema:
http://www.abbuc.de/modules.php?name=Fo ... =assembler

von Cash » Do 4. Dez 2008, 23:37
Also ich arbeite seit kurzem mit dem BIBO Assembler. Find ich persönlich nicht schlecht.

von CharlieChaplin » Fr 5. Dez 2008, 00:54
Nunja,
die Antwort dazu ist stets relativ und subjektiv...

Aber man kann es natürlich auch religiös betrachten, dann ist die Antwort für uns ziemlich eindeutig (außer für Atheisten): Es ist "der Assembler", der uns alle gemacht hat, auch als Gott bekannt... ;-);-);-) Das hat bisher noch kein Mensch besser hingekriegt...

Naja, im Ernst, schau dir dochmal die schöne Liste von Programmiersprachen im A8FAQ an (subject: 8.1), die Freddy Offenga mühsam zusammengestellt hat. Da sind auch div. Atari 8bit Assembler und Cross-Assembler (für A8, PC, ST,...) genannt, z.T. mit Bezugsquellen und Vor+Nachteilen...

Gruß, Andreas Koch.

von pps » Fr 5. Dez 2008, 10:50
Also auf dem Atari hatte ich damals nach etlichem Probieren dann den Bibo Assembler genutzt. Das lag hauptsächlich auch daran, daß er bei mir problemlos lief und ich daher keinen Grund sah den MAC/65 zu holen, der ja nur auf Modul richtig lief (also teuer war).

Beide sind meines Erachtens die leistungsfähigsten auf dem "echten" ATARI.

Von Thorsten Karwoth gab´s noch den 130XE Makroassembler, der wohl auf dem ATMAS II basiert, aber halt mindestens 128 k benötigt. Die hatte ich damals nicht, also habe ich auch nicht damit programmiert.

ATMAS II hatte ich zu Anfang genutzt und fand ihn auch nicht schlecht, aber der Speicher reicht vorne und hinten nicht, also bin ich umgestiegen.

Heutzutage nutze ich aber ganz klar den PC um für den ATARI zu programmieren. Dort nehme ich aktuell MADS (mads.atari8.info), der eine Weiterentwicklung vom XASM (xasm.atari.org) ist.
Leider gibt es zu MADS derzeit nur eine Polnische Anleitung, weshalb ich dieses gigantische Tool sicherlich nichtmal ansatzweise ausreizen kann, da ich nicht alles kenne, was er kann, bzw. nicht weiß, wie man das machen muß.

von Ghost » Sa 6. Dez 2008, 10:30
Hi,
ich finde den Biboass auch praktisch. Sogar so praktisch,das ich ihn disassembliert und einigermassen dokumentiert habe. Relozierbar ist er jetzt auch. Mein Bibo laedt z.B an $8500 ;-) Das ganze liegt im xasm Source vor. Ich werde den Code bald veroeffentl. Gruesse Martin

von FlorianD » Sa 6. Dez 2008, 13:08
Hallo,

an alle Ghosts, Dietrichs usw. und an alle Interessierten: kann doch nicht so schwer sein, einen ABBUC Assembler völlig neu zu programmieren, der keine Wünsche offen lässt, oder? Wäre das nicht ein schönes Projekt für den nächsten SW-Wettbewerb?
Ich denke an Ausnutzung von 130KB RAM, *,/ Rechenoperationen, Makros, usw. macht doch mal eine Liste mit Anforderungen (Pflichtenheft) und stellt sie zur Diskussion. Ganz toll wäre auch die Möglichkeit, Sourcecodes von allen anderen Assemblern wenigstens lesen zu können.

Grüße,
Florian
(der leider nur rudimetäre Ahnung von Assembler hat und noch einige Programmierprojekte in der Pipeline)

von Ghost » Sa 6. Dez 2008, 14:20
Hi Florian,
das waere natuerlich mal ein Projekt. Ich denke aber, wie PPS schon
angedeutet hat, dass der MADS so gut wie alles kann. Leider fehlt die Uebersetzung der Anleitung, das war auch der Grund warum ich mich dann fuer den XASM entschieden habe.
Vielleicht waere ein Source-Converter eine gute Idee?

Das fehlen der englischen Anleitung ist uebrigens fuer
den Bibo auch noch ein Problem. Dafuer habe ich zumindest das deutsche Handbuch irgendwann mal OCRtverLaTeXt, was somit auch bei Aenderungen des Assemblers anpassbar ist.

Der Bibo hat den grossen Vorteil, dass er schnuckelig klein ist - 7,96 kb ohne den (mini)bibomon, den ich gerade mal herausgeschmissen habe - obwohl der schon sehr praktisch ist. Mit Bibomon ist er gerade mal 9,82 kb gross.
Ich wuerde es gut finden, wenn wir den Bibo erweitern wuerden. Z.B. das er im erweiterten Speicher liegt und in die unteren 64kb/128kb ;-) assembliert. Vielleicht auch ein paar Befehlserweiterungen wie,
- Binary load and save:
BLO and BSA
without 6 Byte header ($FF $FF Lo Hi Lo Hi)
- Command to save com/exe files
- .mi pseudo opcode for lda #1 sta $

die ich mir mal vor einiger Zeit notiert hatte.

Beste Gruesse
Martin



FlorianD hat geschrieben:Hallo,

an alle Ghosts, Dietrichs usw. und an alle Interessierten: kann doch nicht so schwer sein, einen ABBUC Assembler völlig neu zu programmieren, der keine Wünsche offen lässt, oder? Wäre das nicht ein schönes Projekt für den nächsten SW-Wettbewerb?
Ich denke an Ausnutzung von 130KB RAM, *,/ Rechenoperationen, Makros, usw. macht doch mal eine Liste mit Anforderungen (Pflichtenheft) und stellt sie zur Diskussion. Ganz toll wäre auch die Möglichkeit, Sourcecodes von allen anderen Assemblern wenigstens lesen zu können.

Grüße,
Florian
(der leider nur rudimetäre Ahnung von Assembler hat und noch einige Programmierprojekte in der Pipeline)

von skriegel » Sa 6. Dez 2008, 15:20
FlorianD hat geschrieben:an alle Ghosts, Dietrichs usw. und an alle Interessierten: kann doch nicht so schwer sein, einen ABBUC Assembler völlig neu zu programmieren, der keine Wünsche offen lässt, oder?
...
(der leider nur rudimetäre Ahnung von Assembler hat und noch einige Programmierprojekte in der Pipeline)


Ich wäre ja erstmal dafür, dass jemand einen kleinen Assembler-Einsteigerkurs geben würde. :)

von pps » Sa 6. Dez 2008, 20:15
skriegel hat geschrieben:Ich wäre ja erstmal dafür, dass jemand einen kleinen Assembler-Einsteigerkurs geben würde. :)


Ein sehr gutes Buch dazu ist Programmierung des 6502 von Rodney Zacks erschienen bei Sybex. Bei eurobuch.com kann man einen Anbeiter finden, der es derzeit für 22,- Euro vertickt incl. Versand. Mit dieser Seite habe ich allerdings absolut keine Erfahrungen...

Egal, ob es hier sowas wie einen Kurs im Forum geben wird, das Buch sollte man im Schrank haben.

Weiterhin ist m.M.n. Das ATARI Profibuch auch bei Sybex erschienen natürlich zusätzliches Muß.

von patjomki » Sa 6. Dez 2008, 22:10
pps hat geschrieben:Also auf dem Atari hatte ich damals nach etlichem Probieren dann den Bibo Assembler genutzt.


Ging mir genauso. Zumal er auch nicht so irre teuer war.

pps hat geschrieben:Heutzutage nutze ich aber ganz klar den PC um für den ATARI zu programmieren. Dort nehme ich aktuell MADS


Würde ich auch gerne mal probieren, bisher mangels Zeit und Doku aber ausgeblieben.

Bis die Tage,

patjomki

von skriegel » Sa 6. Dez 2008, 22:29
pps hat geschrieben:
skriegel hat geschrieben:Ich wäre ja erstmal dafür, dass jemand einen kleinen Assembler-Einsteigerkurs geben würde. :)


Ein sehr gutes Buch dazu ist Programmierung des 6502 von Rodney Zacks erschienen bei Sybex. Bei eurobuch.com kann man einen Anbeiter finden, der es derzeit für 22,- Euro vertickt incl. Versand. Mit dieser Seite habe ich allerdings absolut keine Erfahrungen...

Egal, ob es hier sowas wie einen Kurs im Forum geben wird, das Buch sollte man im Schrank haben.


Danke für den Tip. Habe das Buch bei amazon gebraucht für 7,90€ gefunden, mal sehen ob ich damit zurecht komme. :-)

von pps » So 7. Dez 2008, 10:43
skriegel hat geschrieben:
pps hat geschrieben:Danke für den Tip. Habe das Buch bei amazon gebraucht für 7,90€ gefunden, mal sehen ob ich damit zurecht komme. :-)


Alleine das wird nicht reichen, da es eben nicht auf die speziellen Bedürfnisse des ATARI eingeht, aber es ist DAS Nachschlagewerk, wenn Du z.B. die verschiedenen Adressierungsarten und deren unterschiedliche Nutzung der Befehle nachschlagen willst.

Für mich war es damals wirklich erst verständlich, als ich den ersten Code für den ATARI gezeigt bekommen habe worin dann auch die entscheidenden Dinge mit drin waren um z.B. überhaupt was auf dem Bildschirm darzustellen. Das steht halt erst im Profibuch - dort aber auch nicht unbedingt gleich im fertigen Code, sondern auch vieles in Text- & Tabellenform - , da es Rechner spezifisch ist, wie man den Bildschirm anspricht.

von Elephant » So 7. Dez 2008, 21:00
Das beste Buch zum Anfangen mit dem Atari ist meiner Meinung nach "DAS ASSEMBLERBUCH" von Peter Finzel.

Da es Assembler einfach erklärt und die Beispiele direkt für den Atari sind,
so das man auch gleich noch ein paar Dinge nebenbei lernen kann.

Ich hatte Herrn Finzel vor etlichen Monaten per Mail mal nach einem Exemplar gefragt (meins ist verschollen). Er teilte mir mit das er keine mehr hat und auch keine Datei im heute lesbaren Format.
Kürzlich habe ich ein gebrauchtes Exemplar gekauft.
Ich habe angefangen das Buch nachzusetzten, um es mit weniger Speicherbedarf und in besserer Qualität als PDF zur verfüngung zu stellen, als wenn ich es einscannen würde.
Habe wegen der Erlaubnis eine Mail geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Spamfilter, keine Zeit oder was auch immer.
Deswegen meine Frage ob ihn jemand persönlich kennt.
Ansonsten werde ich es in einiger Zeit mal per Beutelpost versuchen.

Elephant