Demnächst erhältlich: Sophia 2

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Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Tigerduck » Fr 18. Dez 2020, 14:30
Natuvel hat geschrieben:So jetzt mal die Bilder...
Last Word im 80 Zeichen Modus
Das erste Bild, über Monitorbuchse Composite auf Scart
Das zweite Bild, ist DVI2HDMI mit 576p
Also ich finde das kann man super lesen...


Ja, tolles Bild! Mist, jetzt muss ich mir auch noch so ein DVI-Dingens zulegen :mrgreen:

Hier mal das ganze mit dem VBXE und einem Funai 1506:

Last Word Funai_ABBUC.JPG
Last Word Funai_ABBUC.JPG (256.01 KiB) 2517-mal betrachtet


Hier ein Sony PVM (Der Text im Bild stimmt dann natürlich nicht...)

Last Word Sony PVM_ABBUC.JPG
Last Word Sony PVM_ABBUC.JPG (258.75 KiB) 2517-mal betrachtet


Das Bild auf dem Sony ist besser als es hier erscheint. CRTs authentisch zu fotografieren ist halt immer etwas schwierig...

Viele Grüße

Tigerduck

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von tfhh » Fr 18. Dez 2020, 15:22
Moin,

Tigerduck hat geschrieben:Hier mal das ganze mit dem VBXE und einem Funai 1506:

Da sind die typischen horizontalen Störstreifen drin... und das wird nichts mit dem Atari ST Monitorstecker zu tun haben. Entweder Litze/Ader dran - ok oder eben nicht, dann kein Bild, Falschfarben (Bei Berührung zweier Litzen) etc.pp. - Dieser Effekt hat damit nichts zu tun.

Hauptfehler: Zu billiges Kabel. Habe den Fehler auch lange Zeit gemacht. Man nimmt halt, "wie man das von früher kennt", Standard LIYCY Steuerleitung mit Gesamtschirmung.

Tja. Wer noch einen Ring solchen Kabels aus den 80er Jahren hat, der wird vermutlich damit auch ein Sahnebild hinbekommen - obwohl diese Kabelart eigentlich generell nicht für Videosignale geeignet sind. Denn "damals" war das noch Qualität. Echtes Kupfergeflecht in ordentlicher "Dicke" und Anzahl Einzellitzen, eine Aluschicht, etwas Mantel, darin die Einzeladern mit ebenfalls richtigem Kupfer. Man hat damit seine SCART-Kabel für ST & Amiga gebastelt und meistens war alles bestens.

Heute dagegen (wenn man nicht drauf achtet) ist das Alugeflecht so dünn, dann man es problemlos mit der Hand zerreißen kann, kein Aluschirm, kein Mantel, Litze mit teilweise sehr dünnem Querschnitt und teilweise keinem echtem Kupfer, sondern Alu/Weißblech/was-immer-der-billige-Chinese da so rein tut. Die meisten kommerziell angebotenen SCART-Kabel auf eBay z.B. für Computer & Konsolen verwenden diese Schrottform von Kabel und liefern auch eher bescheidene Ergebnisse.

Mein Tipp: Etwas mehr Geld ausgeben und einzeln geschirmte Diodenleitung/Mikrofonleitung kaufen. Nervig zu löten am ST Stecker, aber es lohnt sich! Oder ein altes VGA-Kabel (SUB-D 15 pol) opfern und recyclen 8)

Wenn das nicht hilft, liegt es vielleicht am Netzteil. Manche Schaltnetzteile haben Schaltfrequenzen, die zu Problemen dieser Art (Störstreifen, "waberndes" Bild) führen. Entweder mehrere Netzteile durchprobieren oder es mit einem EMI Filter probieren. Leider gilt das auch für Schaltregler, die als Ersatz für die linearen 78xx Regler dienen! Vor kurzem habe ich festgestellt, daß es in einer 1050 nicht möglich ist, den 5 Volt Regler 7805 gegen einen RECOM R-785.0-1.0 auszutauschen. Mit diesem Schaltregler gibt es konstant Lese-/Schreibfehler ab Track 25 aufwärts. Auf dem Oszilloskop kann man sehen, daß die Amplituden von/zum RW-Kopf deutliche Störimpulse beinhalten. Da die Spannung mit jedem Track zur Diskettenmitte hin abnimmt, ist der Störimpuls irgendwann (so ab Track 25) so groß, daß das Nutzsignal nicht mehr erkannt wird.

Ein TracoPower TSR-1 oder TSR-2 Regler wiederum arbeitet einwandfrei. Von daher muß man bei solchen Problemen leider manchmal sehr viel Aufwand betreiben, die eigentliche Ursache zu finden und zu eliminieren.

Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Wosch » Sa 19. Dez 2020, 23:03
Ja, das mit dem Videokabeln ist ein Problem. Was ich schon früher an Scartkabel ausgetauscht habe :roll:
Schön zu sehen waren die Probleme bei Saba/Nordmende/Telefunken-Röhrengeräte. Die haben immer das interne Tuner-Videosignal an der Scartbuchse ausgegeben. Schlechtes Scartkabel -> übersprechen im Kabel -> Reflexionen im Bild. Scartkabel mit einzeln abgeschirmten Leitungen, kein Übersprechen, Bild vom Zuspieler wieder ok.

Ich habe mal die Datenblätter der Regler verglichen. Mir ist aufgefallen das die interne Schaltfrequenz ziemlich unterschiedlich ist. Beim Recom ist die 350kHz, bei den anderen haben wir da 500 oder 1200 kHz.
Könnte ja sein das da irgendwelche Oberwellen oder sonstiger Frequenzmüll entsteht der die Probleme verursacht. :?:

Frage zur Sophia2: Wie ist die Grundeinstellung bei der Auslieferung? 576P?

Frage zum XL/XE: Gibt es eine Möglichkeit von aussen zu erkennen ob die Chips gesockelt sind? Seriennummer?
Beim ersten 800XL den ich aufgeschraubt habe, waren alle verlötet :(

Gruß
Wolfgang

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Tigerduck » Mo 21. Dez 2020, 22:59
Wosch hat geschrieben:Frage zum XL/XE: Gibt es eine Möglichkeit von aussen zu erkennen ob die Chips gesockelt sind? Seriennummer?
Beim ersten 800XL den ich aufgeschraubt habe, waren alle verlötet :(


Ich kenne leider keine Methode von aussen festzustellen, ob die Chips gesockelt sind.
Ich denke mal je früher das Baujahr des Rechners, um so wahrscheinlicher ist es, dass zumindest einige Chips gesockelt sind. Auch hier gibt es jede Menge Variationen. Von "nur die custom chips" bis "fast alles was Beinchen hat"...
Bei meinen XE-Rechnern, die ja nach den XL-Rechnern kamen, ist nix mehr gesockelt...

Viele Grüße

Tigerduck

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von tfhh » Mi 23. Dez 2020, 10:16
Moin,

Wosch hat geschrieben:Ich habe mal die Datenblätter der Regler verglichen. Mir ist aufgefallen das die interne Schaltfrequenz ziemlich unterschiedlich ist. Beim Recom ist die 350kHz, bei den anderen haben wir da 500 oder 1200 kHz.
Könnte ja sein das da irgendwelche Oberwellen oder sonstiger Frequenzmüll entsteht der die Probleme verursacht. :?:

Mit ziemlicher Sicherheit sogar. Nur, wie man sich vorstellen kann, habe ich einige Zeit mit der Fehlersuche zugebracht, denn direkt am Ausgang gemessen sieht man nichts - erst wenn man auf 0.1 Volt/Div herunterdreht, fallen die Störungen auf.

Wosch hat geschrieben:Frage zur Sophia2: Wie ist die Grundeinstellung bei der Auslieferung? 576P?

Ja, das ist bei Digital die Grundeinstellung. Bei Analog ist RGB 15 KHz voreingestellt. Aber wie erwähnt: Der normale Monitorausgang bleibt *immer* nutzbar. Man kann also nie in die Verlegung kommen, Sophia-2 so zu verstellen, daß man nichts mehr sieht.

Wosch hat geschrieben:Frage zum XL/XE: Gibt es eine Möglichkeit von aussen zu erkennen ob die Chips gesockelt sind? Seriennummer?
Beim ersten 800XL den ich aufgeschraubt habe, waren alle verlötet :(

Wenn Die Abschirmbleche drumherum sind: Keine Chance. Wenn nicht, kann man evtl. durch einen der Schlitze durchschauen. Auch ist die Chance "etwas" höher auf voll oder teils gesockelte Mainboards, wenn der PBI vergoldete Kontakte hat, aber das trifft auch nicht immer zu.

Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Wosch » Mi 23. Dez 2020, 19:57
Hi Jürgen,
hab ich mir fast gedacht.
Holger hat mir gesagt, das du empfiehlst auch einen vorhandenen Socken auszutauschen.
Was für einen kannst du empfehlen?
Gruß
Wolfgang

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von tfhh » Mi 30. Dez 2020, 21:34
Moin,

Wosch hat geschrieben:Holger hat mir gesagt, das du empfiehlst auch einen vorhandenen Socken auszutauschen.
Was für einen kannst du empfehlen?

Standard Präzisionssockel 40 pin, bei Reichelt z.B. GS 40P.

Viele Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Wosch » Do 31. Dez 2020, 01:15
Hi Jürgen,
hab ich mal bestellt.
Wie gut sind die ICs auf den 800XL-Platinen eigentlich zu entlöten? Wieviele Lagen haben die Platinen?
Und vielen Dank für die Anleitung im neuen Abbuc Magazin. Sehr hilfreich :notworthy::notworthy:
Gruß
Wolfgang

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von tfhh » Do 31. Dez 2020, 10:04
Moin,

Wosch hat geschrieben:Wie gut sind die ICs auf den 800XL-Platinen eigentlich zu entlöten? Wieviele Lagen haben die Platinen?
Und vielen Dank für die Anleitung im neuen Abbuc Magazin. Sehr hilfreich :notworthy::notworthy:

Danke 8)

Alle 8-Bit Ataris sind normale, zweilagige Platinen mit relativ großen Durchkontaktierungen, mit etwas Übung ist das Entlöten eigentlich kein Problem - mit dem richtigem Equipment. Mit einer regelbaren Entlötstation sind selbst die qualitativ schlechteren XE Platinen gut zu entlöten. Bei den Hand-Entlötpumpen ist immer das Problem, die richtige Dosis aus "Entlöt-Zugkraft" und Temperatur zu finden. Eine kräftige Entlötpumpe wie Soldapullt kann bei den XE Platinen gern mal dazu führen, daß das ganze Pad mit abgerissen wird. Beim XL seltener. Die kleinen 6 Euro Entlötpumpen haben spätestens bei den Masseflächen nicht genug "Wumms", dreht man dann zuviel Tenperatur auf, brutzelt man auch nach und nach das Pad weg.

Daher, wenn Du keine Profi-Station hast, mach es Dir einfacher: Zerschneide das Gehäuse vom alten Sockel in 2-3 Teile, entferne den Plastikbröselkram und entlöte jeden Stummel einzeln mit der Pinzette, so daß die Durchkontaktierungen nur noch mit Lot gefüllt sind. Das wiederum lä0t sich mit der einfachsten Entlötpumpe und moderat eingestelltem Kolben (so 200-250 Grad) super entlöten.

Viele Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Wosch » Do 31. Dez 2020, 23:17
Hi Jürgen,
danke für die Infos.
Da werd ich mal den Entlötkolben aus der Werkstatt mitnehmen. Ist wie eine Entlötpumpe mit eingebauter Lötspitze. Baujahr dürfte ähnlich unserer Ataris sein :D Hat früher gut funktioniert. Muss ich mal an ein paar Schrottplatinen nochmal testen. :mrgreen:
Gruß und guten Rutsch
Wolfgang

Anleitung zum Erstellen eines SCART Kabels

von tfhh » Fr 1. Jan 2021, 16:22
Moin,

wie im Magazin #143 angekündigt, hier die Anleitung zum Erstellen eines SCART-Kabels für Sophia 2. Die Datei wird auch in der Download-Ecke verfügbar sein.

Anfertigen eines SCART Kabels für Sophia 2.pdf
(232.16 KiB) 114-mal heruntergeladen

Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Sleepy » So 3. Jan 2021, 07:08
tfhh hat geschrieben:Daher, wenn Du keine Profi-Station hast, mach es Dir einfacher: Zerschneide das Gehäuse vom alten Sockel in 2-3 Teile, entferne den Plastikbröselkram und entlöte jeden Stummel einzeln mit der Pinzette, so daß die Durchkontaktierungen nur noch mit Lot gefüllt sind. Das wiederum lä0t sich mit der einfachsten Entlötpumpe und moderat eingestelltem Kolben (so 200-250 Grad) super entlöten.


Ich bin mit einer "normalen" Weller-Lötstation und einer Sodapullt-Entlötsaugpumpe bewaffnet.

Ich mache das bei Lowcost-Sockeln gerne so, daß ich das Plastikteil ganz lasse, mit der Spitze eines Skalpells die Metallfeder jedes einzelnen Kontaktes etwas hochbiege/schiebe (Skalpellspitze in den Kontakt stecken und nach innen oder außen hebeln (hängt davon ab wie der Federkontakt ist) ), so dass sie etwas übersteht und sich mit einem Elektronikseitenschneider oder ähnlichem Werkzeug greifen läßt. Dann die Lötstelle erwärmen und den Pin rausziehen. Wenn man das Pin für Pin macht, kann man den Kunststoffkorpus zum Schluß mit dem letzen Pin abnehmen. Ist etwas blöd zu beschreiben und sollte man, egal wie man es macht, besser erst mal an einer Schrottplatine üben um rauszufinden wie man es am besten kann.

Zum Schluß noch die Lötaugen mit einer guten Entlötsaugpumpe freisaugen.

Sleepy

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Boulderdash64 » Di 5. Jan 2021, 05:23
Na toll, wenn ich diesen Thread auch über die Suchfunktion gefunden hätte, hätte ich auch HIER schreiben können, weils auch um SOPHIA 2 ging - und die Bilder können sich ja echt sehen lassen - aber gut, nun hast Du eine Mail @tfhh von mir, weil ich Dich auch mal wieder mit weiteren Fragen belästigen musste.
Ich glaube, ich muss wieder einiges investieren...

*gruß* Oliver

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Sleepy » Mi 13. Jan 2021, 19:29
Aus der Anleitung zur Anfertigung eines Scart-Kabels für Sophia 2:

Hinweis: Audio wird über dieses Kabel nicht übertragen, das geht nicht ohne Weiteres. Entweder, man zapft die normale Monitorbuchse am Rechner an (wer keine Stereoplatine besitzt) oder man hat sowieso bereits einen Stereo -Ausgang am Rechner. Dann ist es sinnvoller, Aktivlautsprecher oder einen Verstärker anzuschließen. Die meisten modernen Flachbildschirme wie aber auch RöhrenComputermonitore von „damals“ haben sowieso einen eher bescheidenen Sound, nur wuchtige alte Röhrenfernseher hatten etwas, was man „HiFi“ nennen konnte.

Das mit dem besch...eidenen Ton der meisten Flachmänner ist leider wahr. Je flacher die Geräte werden, desto flacher wird i.d.R. auch der "Sound"... Man könnte doch glatt auf die Idee kommen dass die Hersteller einen mit dem Verkauf einer Soundbar direkt noch mal zur Kasse bitten wollen... :roll: Dabei wäre es technisch wohl problemlos möglich auch aus einem flachen Gerät einen guten Sound rauszukitzeln, wie z.B. ein iMac oder diverse kleine BT-Boxen beweisen.

Wenn man das Glück hat einen Flachmann mit brauchbaren Tonteil zu haben (ja, auch die gibt es vereinzelt :mrgreen: ), bräuchte man noch zwei Leitungen mehr zum Scartstecker. Ich habe das beim Amiga z.B. so gelöst, daß ich aus dem Video-Stecker zum Amiga noch eine kurze Peitsche rausgeführt habe, die bis zum Audio-Out des Amigas reicht. Wenn der Platz in dem DVI-Stecker (zum Selberanschlagen) reicht, könnte das beim XLE evt. auch gehen. Wenn ich endlich eine Rückwand für meinen XEL habe und die DVI-Buchse befestigen kann, probiere ich es mal aus.

Sleepy

Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Erhard » So 7. Feb 2021, 10:35
Hi,

ich finde, daß bei der Sophia-2 die Pins, die in DIP-40-Sockel gesteckt werden, falsch rum eingelötet sind. Die sind mit dem dünnen Ende in der Platine und das dicke Ende soll in die Löcher des Präzisionssockels. Da muß man das Teil aber fast mit dem Hammer reinprüglen und beim Herausziehen muß man sehr aufpassen, daß die Sophia-2 nicht durchbricht, so schwergängig ist das. Dazu kommt, daß die Kontaktfedern im Präzisionssockel ausleiern.

Ich weiß nicht, wie die Industrie das vorgesehen hat, ob vielleicht wirklich die dicken Enden in die Sockel sollen, weil die dicken Enden ja stabiler sind.

Aber bei eigenen Platinen habe ich immer die dünnen Enden rausschauen lassen und zum Stecken verwendet, das gleitet richtig schön "smooth" und man muß auch keine Angst haben, daß durch hohen Kraftaufwand irgendwas beschädigt wird.

Zugegeben, mit den dünnen Kontaktstiften muß man natürlich etwas Vorsicht walten lassen. Verbiegen mögen die gar nicht (das tun die dicken auch nicht, aber die verbiegen eben nicht so leicht).

Also falls noch mal jemand Sophia-2 bestellt: ich würde noch zwei nehmen aber nur dann wenn es möglich ist, daß der Hersteller für mich die Kontaktleisten anders rum einlötet. Wär halt nur blöd, wenn die Bohrungen auf der Sophia-Platine so einen geringen Durchmesser haben, daß das gar nicht geht.

CU, Erhard

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von andreasb » Mi 10. Feb 2021, 23:27
Ich kenne leider keine Methode von aussen festzustellen, ob die Chips gesockelt sind.


Doch die gibt es.

Z.B. 800XL aus Hong Kong: Zwischen 90% und 100% aller ICs sind gesockelt. Meist ist nur ein einziger Chip nicht gesockelt.

Ich habe über die Jahre viele 800XL geöffnet und das Ergebnis niedergeschrieben. Abgesehen von den Hong Kong Geräten mit 100%wahrscheinlichkeit, kannst Du an der Seriennummer mit ca.60% Wahrscheinlichkeit erkennen ob der 800XL gesockelt ist. Vorausgesetzt er wurde noch nie geöffnet.

Die Ergebnisse hatte ich damals entweder im ABBUC Magazin oder hier im Forum veröffentlicht. Ich hab aber grad keine Zeit zu suchen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von tfhh » Do 11. Feb 2021, 13:13
Moin,

Erhard hat geschrieben:ich finde, daß bei der Sophia-2 die Pins, die in DIP-40-Sockel gesteckt werden, falsch rum eingelötet sind. Die sind mit dem dünnen Ende in der Platine und das dicke Ende soll in die Löcher des Präzisionssockels. Da muß man das Teil aber fast mit dem Hammer reinprüglen und beim Herausziehen muß man sehr aufpassen, daß die Sophia-2 nicht durchbricht, so schwergängig ist das. Dazu kommt, daß die Kontaktfedern im Präzisionssockel ausleiern.

Sorry, aber da muß ich mal sehr deutlich protestieren! Ich bin - als jemand, der schon x-Dutzend Erweiterungen aller Art in Rechner montiert hat - sehr froh, daß Sophia-2 RICHTIG die Stiftleisten nutzt!

Sinn und Zweck einer Erweiterung ist es ja nun mal, sie einzubauen und dort drin zu lassen. Rechner werden transportiert, zu Treffen mitgenommen etc.pp. - Oberste Regel ist da Stabilität und Sicherheit, daß nichts herausfällt, auch wenn DHL, Hermes & Co. (oder die eigene Autofahrt) mal etwas holpriger ist.

Wer sein Kram ständig rein- und raus steckt, sollte ZIF Sockel oder eben Low-Cost Sockel nehmen, die kommen damit viel besser klar.

Bei PokeyMAX (dort ist es -noch - leider andersherum) haben verschiedenste Leute Probleme damit gehabt, daß mal SIO nicht geht, oder ein Paddle nicht erkannt wird, kein Ton kommt... Ursache war, daß die zu dünnen Stifte der "falschen" Seite selbst in hochwertigen MillMax Präzisionssockeln zuviel Spiel haben. Da kann es mal passieren, daß einer oder mehrere Pins kein Kontakt haben und dies zu Fehlern führt. Ich verlöte seitdem alle Pins mit zwei Schichten Lötzinn, damit das nicht passiert und es zu unnötigen Reklamationen kommt. Ist aber eigentlich nicht Sinn des Erfinders.

Nächstes Negativbeispiel: Die Mega-Speedy. Völlig egal wie herum man die Stiftleisten steckt, dadurch, daß auf der Platine ein SOCKEL (wer sich das nur ausgedacht hat...) ist, muß man diese Stiftleisten verwenden. Ich habe schon mehrere 1050er zugesandt erhalten, wo durch den Versand die Mega-Speedy lose herum fliegt. Nicht toll. Ich klebe dann etwas Moosgummi zwischen dem höchsten Punkt der Platine und dem Stepmotor, aber das sollte eigentlich auch nicht sein...

Das dicke Ende gehört in den Sockel! 8)

Grüße, Jürgen

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Montezuma » Do 11. Feb 2021, 13:55
tfhh hat geschrieben:Sinn und Zweck einer Erweiterung ist es ja nun mal, sie einzubauen und dort drin zu lassen.


Vorausgesetzt, die FPGA Firmware wäre fehlerfrei oder es gäbe mindestens einen PIN Header (wie bei SOPHIA 1), um SOPHIA 2 neu zu programmieren.

Ich habe meine SOPHIA 2 einfach in den Sockel reingesteckt und ein paar Tage später über einen Fehler erfahren, der beim "Bruce Lee" sichtbar wird.
Beim Rausziehen von Sophia, um die Programmierung Pins einzulöten, war ich leider nicht vorsichtig genug und schon brachen 3 Pins. Zum Glück konnte ich die Sophia noch retten, in dem ich nun einen Zwischen-Sockel benutze (und die beschädigten PINs repariert habe).

Es ist mir klar, dass beim vorsichtigen Umgang nichts passieren würde, aber einmal "einbauen und dort drin zu lassen" geht leider nicht immer und dann gibt es die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht...

Noch eine Woche später hat jemand von Problemen bei dem Spiel "Decathlon" berichtet.
Angeblich wurde es nicht ganz sauber programmiert und schreibt in die Hardware-Register von Sophia 2.
Schade, dass Simius keinen Schutzmechanismus beim Zugang zu den Hardware-Register vorgesehen hat.

Simius hat nun Decathlon gepatcht, was meiner Meinung nach, keine schöne Lösung ist.
Ich habe keine Lust, hunderte Spielversionen zu pflegen...

Eigentlich wäre ich glücklich, wenn ich SOPHIA 2 als 100% GTIA Ersatz mit dem DVI Ausgang nutzen könnte.
Die Extra Funktionen (und Hardware-Register) von SOPHIA brauche ich gar nicht.
Leider will Simius solche Firmware nicht vorbereiten, daher bin ich ein wenig enttäuscht...

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von Tigerduck » Do 11. Feb 2021, 14:27
Da ich ja irgendwann auch meine Sophia 2 bekomme, hier mal eine Frage...

Was meint ihr eigentlich mit dickem bzw. dünnem Ende? Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz folgen....
Gibt's die Möglichkeit das mal zu bebildern...

Ich bin halt mit Comics aufgewachsen - und die versteh' ich immer noch super :wink:

Danke!

Re: Demnächst erhältlich: Sophia 2

von dl7ukk » Do 11. Feb 2021, 16:49
Hi,

Tigerduck hat geschrieben:Da ich ja irgendwann auch meine Sophia 2 bekomme, hier mal eine Frage...

Was meint ihr eigentlich mit dickem bzw. dünnem Ende? Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz folgen....
Gibt's die Möglichkeit das mal zu bebildern...

Ich bin halt mit Comics aufgewachsen - und die versteh' ich immer noch super :wink:

Danke!


Müsste stimmen ...

Reichelt --> Artikel-Nr.: AW 122/20

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