MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

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Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Sven » Di 16. Dez 2014, 05:45
Vermutlich wird das mit dem Serverumzug und dem Wechsel des Mailservers zusammen hängen. Wir prüfen das.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Di 16. Dez 2014, 10:27
So, nun kam ein ganzer Rutsch - war wohl der Mailserver, der sich verhakt hat...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Sleepy » Di 16. Dez 2014, 10:34
Jetzt will´s das Forum aber wissen - zuerst kamen nur vereinzelte Meldungen, jetz gleich 25 auf einmal! :mrgreen:

Sleepy

Neue Firmware für den Teensy

von freetz » Do 18. Dez 2014, 11:41
Liebe MidiJoy-Nutzer,

ich habe die Firmware für den Teensy Microcontroller noch etwas "hardwaresicherer" gemacht, nachdem ansonsten im Leerlauf immer 5V an den Joystick-Pins anlagen. Beim Atari sollte das i.d.R. keine Probleme machen, aber sicher ist sicher. Das Flashen geht schnell und ist einfach, die Anleitung dafür samt aktualisierter Firmware sind auf meiner Webseite zu finden.
Diejenigen, die die erste PCB-Variante haben (mit Midi Out Buchse), bekommen die entsprechend angepasste Firmware direkt von mir per Mail.

Außerdem findet Ihr im Laufe des Tages auch eine Minimalversion von MidiJoy für die Atari VCS 2600. "Reine" Musik macht auf der VCS durch die schräge Tonleiter nicht wirklich viel Sinn, aber wer die typischen Geräusche/Verzerrungen etc. in eigenen Tracks verwenden möchte, findet daran vielleicht Gefallen.

F.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Cash » Fr 19. Dez 2014, 21:04
Erst mal dank an Frederik für die Bauteile. Ich hab jetzt alles zusammengebraten und das flashen hat anscheinend auch geklappt.
Allerdings möchte ich, bevor ich das Midijoy an den Atari anschließe sichergehen wie die Einschaltreihenfolge ist.
Erst Atari ein, dann Midijoy an Atari und zum Schluss an den Mac, oder doch anders?
Die Software, Atariseitig ist doch das ATR file zum downloaden, wo auch die samples drauf sind oder?

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Fr 19. Dez 2014, 22:48
Mit der neuen Firmware (seit vorgestern online) ist die Einschaltreihenfolge egal, da nun keine 5V mehr ausgehend am Interface anliegen. Wenn man aber generell auf Nummer Sicher gehen will, ist diese Einschaltreihenfolge die sicherste:
1. Atari anschalten
2. MidiJoy-Interface anstecken
3. MidiJoy-Interface per USB an den Mac/PC anschließen (dieser darf dann schon laufen)

Bei der PCB-Version, die keine Midi-Out Schnittstelle mehr hat, dafür aber eine optionale Schottky-Diode (Position D2 auf dem Board) vorsieht, ist ja weder ein Mac/PC noch eine USB-Stromversorgung nötig bzw. erlaubt. In dem Fall kommt der Strom nur vom Atari, insofern ist dann auch die Einschaltreihenfolge egal.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Fr 19. Dez 2014, 22:51
...vergessen: Ja, die Software für den Atari ist das ATR, was Ihr per Mail bekommen habt. Diese wird zum Empfang der Daten von dem Midi-Gerät benötigt. Midi-Daten sind aber keine Samples, sondern Tonwerte, die dann eben entsprechend der Einstellungen in der MidiJoy-Software auf dem Atari eben im klassischen POKEY-Sound abgespielt werden. Man muss sich den Atari quasi wie einen Synthesizer vorstellen, der eben die ihm eigenen "Sounds" einprogrammiert hat.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Fr 19. Dez 2014, 23:44
...oder Du meinst die ADSR-Hüllkurven, die man selber erstellen kann, ja, da sind vier Demohüllkurven in der Datei DEMO.MJE enthalten...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Cash » Sa 20. Dez 2014, 12:21
Ich habe jetzt das Teensy board über das Multijoy angeschlossen. Die Midijoy software gestartet. Das midijoy an den Mac verbunden. Aria Maestoso gestartet. Midifile geladen. Ausgang habe ich das Teensy Board eingestellt. Midi Sound sample lauft auf AM aber auf dem Atari tut sich nichts... Habe ich irgendetwas übersehen?
:roll:

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 12:56
Bitte mal ohne MultiJoy probieren, denn ansonsten klingt das erst mal alles richtig.
MidiJoy ist über USB oder Midi-Schnittstelle verbunden? Im letzteren Fall muss das Device trotzdem über USB mit Strom versorgt werden. Midi Output-Kanal in AM ist auf Kanal 1 gestellt?

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 13:44
Weitere Möglickeit zum Troubleshooten:
In BASIC folgenden Einzeiler eingeben und starten:
Code: Alles auswählen
10 PRINT STICK(0), STICK(1), STRIG(0), STRIG(1):GOTO 10

Zu Beginn dürfte hier nur 15, 15, 1, 1 stehen. Sobald Midi-Daten empfangen werden, müssen die Werte sich aber verändern. Der erste Wert tendenziell eher mehr als der zweite, die letzten beiden sind abhängig von der Anzahl der Stimmen, wenn nur eine Stimme gespielt wird, sollten hier zwei Nullen stehen.
Wenn es hier schon Probleme gibt, dann stimmt etwas von der Verbindung PC<->Teensy-Board<->Joystick-Ports nicht. Ursache kann sein, dass der Teensy vielleicht nicht richtig in den Sockeln steckt.

Bei Aria Maestosa kann man obiges Testprogramm benutzen, in dem man das Programm neu startet, den Ausgang auf "Teensy Midi" setzt und dann links auf die Noten klickt (C, C#, D, D#, ...). Auch dann sollten sich die Werte, die das BASIC-Programm ausgibt, verändern.

Ansonsten ist das konkrete Troubleshooting vielleicht besser im Chat zu lösen, in dem Fall bitte PM an mich...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Cash » Sa 20. Dez 2014, 15:07
freetz hat geschrieben:Bitte mal ohne MultiJoy probieren, denn ansonsten klingt das erst mal alles richtig.
MidiJoy ist über USB oder Midi-Schnittstelle verbunden? Im letzteren Fall muss das Device trotzdem über USB mit Strom versorgt werden. Midi Output-Kanal in AM ist auf Kanal 1 gestellt?


Ok, hab jetzt mal weibliche Buchsen genommen und direkt mit dem Atari verbunden.
Das MidiJoy ist über USB an den Mac verbunden.
In AM war Kanal Null eingestellt jetzt habe ich auf eins umgestellt.
Ich habe auch nochmal alle Lötstellen und Leitungen am MidiJoy nachgemessen, scheint alles ok zu sein.
Das Teensyboard hab ich auch nochmal geflachst.
Leider bleibt das Ergebnis gleich, sprich ich bekomme anscheinend keine Daten in den Atari.
:|

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 16:27
Sorry, sehe gerade, dass Aria Maestosa anders zählt (0-15 anstatt 1-16), also müsste es hier Kanal 0 sein (wobei es bei Kanal 1 dann zumindest auf der zweiten Stimme des Atari Töne geben sollte.

Bitte für's weitere Debugging drei Schritte ausführen:

1. Kannst Du bitte mal das BASIC-Programm von weiter oben eingeben und starten? Wenn sich da wie gesagt die Werte nicht verändern, wissen wir zumindest schon mal, dass die Daten nicht beim Atari ankommen.

2. Nächster Debug-Schritt wäre dann, in der Teensy-Firmware gleich hinter der Zeile
Code: Alles auswählen
void writeatari(int data, int voice) {

die Zeilen
Code: Alles auswählen
Serial.println(data, BIN);
Serial.println(voice, BIN);

einzufügen, flashen und dann, wenn das Programm und die Midi-Wiedergabe läuft, in der Arduino-Programmierumgebung den Serial Monitor zu aktivieren. Dort sollten dann abwechselnd längere (für die Noten bzw. Lautstärke-Werte) und kürzere Zahlen (für die Stimme) erscheinen.
Wenn das passiert, wird der Teensy richtig erkannt und ist richtig programmiert. In dem Fall muss der Fehler zwischen den Pins des Teensy und den Joystick-Buchsen liegen. Dies kann man überprüfen, wenn man entsprechend der Verbindungen, die zu Beginn des Source-Codes beschrieben sind, mit einem Messgerät prüft, ob der Widerstand gegen null geht.

3. Wenn beim Serial Monitor auch nichts erscheint, kommen keine Daten beim Teensy an. Dann ist entweder das USB-Kabel fehlerhaft oder der Ausgang in der Sequencer-Software nicht richtig gesetzt.

Ich hoffe, damit können wir das Problem weiter einkreisen...

F.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 17:29
Nachtrag zu Punkt 2: Ist der Teensy richtig herum eingesetzt? Also zeigt die USB-Schnittstelle zur Kante des Boards? Das gleiche gilt natürlich auvh für den Optokoppler, wenn man die runde Midi.Schnittstelle nimmt, hier muss die Markierung (Pin 1) in Richtung der Joystick-Ports zeigen.

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Cash » Sa 20. Dez 2014, 17:45
Erstmal vielen dank für den tollen support! :notworthy:
Ist Port 2 Pin 9 tatsächlich mit D0 verbunden? War bei mir nicht so, hab ne Brücke gezogen.
Im Adroino Monitor tut sich schön was, also alles ok!
Ich habe jetzt mal Pin 9 von Joystickport 1 direkt an die Platine gelötet, siehe da es tut sich was auf der Stick(0) Leitung! Leider muss ich jetzt weg. Aber ich vermute mal ganz stark, das es an meinen Joystickverlängerungskabel liegt, denn die ist 1,5m lang wahrscheinlich zu lang!
Wenn ich wieder da bin werde ich mal komplett umlöten und hier berichten.
Jedenfalls hast du mir schon viel geholfen. :beer:

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 18:00
Sorry, die Verbindung von Pin D0 auf Pin 9 des zweiten(!) Joystick-Ports ist optional und für zukünftige Erweiterungen vorgesehen (steht jetzt auch so im Source-Code). Das ist auf dem gegenwärtigen PCB auch noch nicht hinterlegt und wird vermutlich auch nur bei Rechnern funktionieren, die einen zweiten Feuerknopf unterstützen. Beim Atari ist das ein Paddle-Eingang, der über die Stick-Funktion eigentlich gar nichts anzeigen sollte.

An der Länge der Kabel dürfte es eigentlich auch nicht liegen, ich habe hier zwei 3,0m-Verlängerungskabel (allerdings "moderne" serielle Kabel, die entsprechend gut geschirmt sind). Keine Ahnung, ob das eine Auswirkung hat, wäre interessant, das mal herauszufinden.

Mein häufigstes Problem beim Debuggen der Platinen waren wirklich kalte Lötstellen. Du hattest ja einen Bausatz von mir bekommen, oder? Da habe ich die Joystick-Anschlüsse nur eingesteckt, d.h. die müssen auch noch angelötet werden, ansonsten ist die Übertragung von der Platine auf die Anschlüsse ein Glücksspiel...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Bunsen » Sa 20. Dez 2014, 20:44
Hatte (bzw. hab immer noch) Probleme mit den Joystichverlängerungen. Kam zwar was an, aber nix Vernünftiges. Ich hab mir jetzt zwei serielle Kabel bestellt, dann geht's weiter...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 21:28
Was kam denn bei Dir an? Aber zumindest wäre das ein Indiz, wenn Ihr beide die üblichen Joystick-Verlängerungen benutzt. Wobei das MidiJoy Device wie gesagt eigentlich nur einen (sehr schnell beweglichen) Joystick simuliert (und dabei eben auch Kombinationen, die ein normaler Joystick nicht abbilden könnte, wie z.B. auf und ab gleichzeitig).
Alternativ könntet Ihr einer von Euch Eure Joystick-Kabel einmal zuschicken, dann könnte ich es damit ausprobieren. Aber vielleicht bringen ja auch schon die seriellen Kabel abhilfe...

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von Cash » Sa 20. Dez 2014, 22:25
Bin wieder da, bin zwar leicht angeheitert, hab aber mal eben die Platine direkt mit klingeldraht an die Joystick Ports verbunden und wie ich schon vermutet hatte läuft nun alles so wie es sollte. :)
Ich ja zunächst hatte 3m lange D-Sub Kabel benutzt (nicht 1,5m wie ich geschrieben hatte), das scheint nicht zu gehen. Bei Reichert sind die kürzesten 1.8m lang. Kennt jemand noch eine Quelle wo es vielleicht noch kürzere gibt?
Ansonsten nochmals vielen dank an Frederik ich bin richtig happy ! :beer:

Re: MidiJoy - der ATARI als Chiptune-Instrument

von freetz » Sa 20. Dez 2014, 23:27
Das freut mich ja erstmal! Aber 3m D-Sub-Kabel habe ich hier auch im Einsatz, ohne Probleme... Vielleicht sind Deine nur defekt? Ich kenne sonst nur die von Reichelt mit 1,8m, die man für unter 2€ das Stück bekommt, auch die liefen problemlos, aber wenn es bei mir auch die 3m-Kabel tun, dann ist das wohl nur ein begrenzter Anhaltspunkt...
Wenn sich die Kabelqualität hier als entscheidendes Kriterium herausstellen sollte, kann ja mal jeder der erfolgreichen Anwender schreiben, welches er benutzt. Falls sich da ein Muster abzeichnet, werde ich darauf auf der Webseite hinweisen...
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