nach dem Einschalten bewegt sich der Laufwerksmotor ohne anzuhalten- beide LEDs leuchten. Ich benutze das
Netzteil für das 1010, da ich kein Orignal habe. Was läuft da schief?

Das kann nicht funktionieren (auch wenn der Stecker passen sollte); das Netzteil des 1010 liefert 500mA, das für die 1050 ist - wenn ich mich jetzt nicht irre - für 2000mA ausgelegt. Ich gehe mal davon aus dass die Spannung mit dem 1010er-Netzteil direkt zusammenbricht sobald ein Motor anläuft und die Elektronik irgendwelche wirren Kommandos an die Schrittmotoren schickt. Wenn Du Pech hast brennt Dir das 1010er-Netzteil noch durch!

Sleepy

Danke- habe vom ebay-Verkäuferr ein "Fremd"-Netzteil mitbekommen - da brennt nur die Power-LED der 1050.
Ausg 6V=2100mA

Die 1050 macht aus den 9V~ (Wechselspannung!) des originalen Netzteil intern 5V= und 12V=.

Wenn Du da 6V= (Gleichspannung!) einspeist kommen hinter dem internen Gleichrichter der 1050 (dort fallen ca. 1,4V ab) keine 4V an; das reicht dann wohl gerade für die Power-LED...

Du benötigst einen Trafo der 9V~ und mindestens 2A (2000mA) liefert.

Ich hab´ mir damals den hier in GB bestellt. Ist aber relativ teuer und Du brauchst noch einen einfachen Adapter für Schukosteckdosen (das Ding hat einen "englischen" Stecker). Funktioniert elektrisch aber einwandfrei.

Das Netzteil für den KORG-KA-169E soll von den elektrischen Werten auch passen; dort ist ein DIN-Stecker dran der gegen einen Hohlstecker gewechselt werden müsste. Das scheint aber auch nicht mehr ohne weiteres zu kriegen zu sein. :-/

Sleepy

Sleepy hat geschrieben:Das scheint aber auch nicht mehr ohne weiteres zu kriegen zu sein. :-/

Das müsste auch tun:
https://www.amazon.de/Rockpower-Netztei ... 00EA13U3E/

Es gibt noch eine Alternative an die man nicht denkt. Statt mit 9V AC Wackelsaft geht es auch mit 14V DC Gleichspannung.
Hier die Rechnung dazu - 9V * 1,414 (Wurzel aus 2) = 12,7V (Gleichspannung am Gleichrichterausgang in der Floppy)
2 Silizium Gleichrichterdioden schlucken einzeln je 0,7V .... macht 12,7V + 1,4V = 14,1V
14,1 V Gleichspannung sollten am 9V AC Eingang der Floppy anliegen.
Ich hatte es schon selbst getestet und auch beim C64 die 9V AC Wechselspannung so ersetzt.

Bernd

Montezuma hat geschrieben:

Sleepy hat geschrieben:Das scheint aber auch nicht mehr ohne weiteres zu kriegen zu sein. :-/

Das müsste auch tun:
https://www.amazon.de/Rockpower-Netztei ... 00EA13U3E/

Danke für den Tipp! Habe mir das Netzteil besorgt- 1050 läuft!

Kann mir nun auch die Abbuc-Disketten reinziehen!

Hast Du das Netzteil schon gekauft?
Wenn nicht, würde ich mich nach was stärkeren umsehen! Das Netzteil der 1050 hat nicht 2A, sondern sogar 3A - und nach meinen Erfahrungen benötigt die Floppy das auch!

edit: Tut mir leid, wenn ich mich erst jetzt zugeschaltet habe, aber mir war der Beitrag vorher nicht aufgefallen!

Moin,

Burkhard hat geschrieben:Hast Du das Netzteil schon gekauft?
Wenn nicht, würde ich mich nach was stärkeren umsehen! Das Netzteil der 1050 hat nicht 2A, sondern sogar 3A - und nach meinen Erfahrungen benötigt die Floppy das auch!

a.) Siehe Post (über Deinem) des Threaderstellers... Floppy läuft
b.) Langen 2,1A locker aus. Die maximale Stromaufnahme beim Anfahren des Motors und gleichzeitigem Steppen (Stepmotor) beträgt ca. 1,4A. Mit 2,1A ist mehr als genug Reserve.

Atari hat einfach nicht x verschiedene Netzteile bauen lassen, das wäre teurer. Das 9V 3A (teilweise auch 4A) Standardnetzteil wird für die alten Atari 400, Atari 800, die Floppy 810, Atari 1200 XL, Floppy 1050, Drucker 1027 uvm. verwendet.

Gruß, Jürgen

Sorry - aber hier ist von Sleepy angegeben worden, daß das Original 2000 mA (=2A) hat. Ich hatte in den 80ern den Fall, daß mein Netzteil ausfiel! Original-Ersatzteil wäre über den Fachhandel vielleicht leichter möglich denn heute - doch ich fand irgendwie keinen Zugang dahin. Also Netzteil geöffnet und festgestellt: außer dem Travoblock ist eigentlich nix enthalten. Bei einem Elektro-Versand, zu dem ich zugang hatte (ich glaube es war bei "Pearl") fand ich außer einem verkapselten Travoblock mit 2,4A Sekunderspannung nichts vergleichbares und dachte mir, 0,6A sind so gut wie nichts und ich probiere es damit und bastel mir ein Ersatz-Netzgerät. Doch damit hatte ich nur einen Dauerläufer (ähnliche Symptomatik wie Eingangspost) erhalten. Aus Dokumentationen in Fachpresse entnahm ich dann auch, daß es wohl so ist, daß ich wohl doch nicht ausreichend Ampere waren, die das Laufwerk zum Betrieb benötigt!

Ich habe auch eine Vermutung, woran es vielleicht liegen kann: Meine 1050 war von mir schon recht früh um ein Highspeed-Board (Happy-Clone) erweitert worden - vielleicht benötigt die zuviel Strom und ließ dem Rest der Floppy nicht mehr genug übrig für einen korrekten Dienst!

Also ich hab' mit dem 2,1 A Netzteil erfolgreich einen ATARI 400,
eine 1050er mit Speedy 1050 TDS und
eine 1050er mit Mega Speedy betrieben.

Bisher lief alles einwandfrei. Nur das Brummen der alten Netzteile fehlt mir irgendwie

Gruß

Tigerduck

Cool, ich hab noch so ein 9V Klotzteil mit 4,2 A (ich glaub vom Drucker).
Da mach ich mal eine "Weiche dran" und kann 800 und 1050 mit einem Netzteil betreiben. Spart Kabelsalat.

Tigerduck hat geschrieben:Also ich hab' mit dem 2,1 A Netzteil erfolgreich einen ATARI 400,
eine 1050er mit Speedy 1050 TDS und
eine 1050er mit Mega Speedy betrieben.

FlorianD hat geschrieben:Cool, ich hab noch so ein 9V Klotzteil mit 4,2 A (ich glaub vom Drucker).
Da mach ich mal eine "Weiche dran" und kann 800 und 1050 mit einem Netzteil betreiben. Spart Kabelsalat.

Ähmm, bevor es zu Mis(t)verständnissen kommt, ich habe die Geräte natürlich nicht alle gleichzeitig an das Netzteil angeschlossen...

Gruß

Tigerduck

Burkhard hat geschrieben:Sorry - aber hier ist von Sleepy angegeben worden, daß das Original 2000 mA (=2A) hat.

Ich hab´ geschrieben das ich den Wert im Kopf habe, mir abernicht zu 100% sicher bin (da ich gerade kein original-NT zur Hand hatte):

Sleepy hat geschrieben:[...]das für die 1050 ist - wenn ich mich jetzt nicht irre - für 2000mA ausgelegt.[...]

Ich hab´ inzwischen mal ein 1050-NT vom Speicher geholt; es hat 9V/27VA, also knapp 3A. Wenn die Floppy sich mit meßtechnisch ermittelten 1,4A zufrieden gibt, reicht das 2A-Netzteil natürlich völlig aus.

Sleepy

...also, das mit der Weiche geht NICHT! Bzw nur halb, aber komisch!

Ich habe also zwei Stecker an das Netzteil angeschlossen, phasengleich natürlich, man weiss ja nie. An den 800 gestöpselt und die 810. Was passiert? Ich schalte die 810 ein, und der 800 geht auch an, obwohl der Schalter auf AUS steht. 810 aus, 800 an: die 810 geht AUCH an, obwohl der Schalter auf AUS steht. Hm!
SIO Kabel raus: beide gehen unabhängig voneinander. Über das SIO Kabel wird wohl Spannung übertragen und das ist bestimmt nicht dafür gedacht, Rechner oder Floppy so zu versorgen.

Es geht also NICHT, da ich den 800 dann zum Booten nicht ausschalten kann, weder über den Schalter noch über die Klappe.

Ist doch klar:

mW dürfte aber die Stromstärke eines Netzteils nicht ausreichen, um Beide Geräte tauglich zu betreiben. Aber die XC11 (und/oder XC12) hatte mW kein eigenes Netzteil und auch keinen Anschlußstecker dafür - sie wurde(n) über den SIO Port gesteuert! Auch für neuere SIO Hardware (zB SIO2SD) ist mW kein eigenes Netzteil von Nöten!

edit: Übrigens: die 12V ist nur bei den alten 400/800er und 1200XL angeschlossen!
http://www.mixinc.net/atari/pinouts/sio.htm

4,2 A sollten ausreichen: der 800er zieht ca. 1,5, die 810 zieht ca. 2,5.
Ich glaube nur, dass das nicht gut ist, "hintenrum" die Stromversorgung zu betreiben

FlorianD hat geschrieben:Ich habe also zwei Stecker an das Netzteil angeschlossen, phasengleich natürlich, man weiss ja nie. An den 800 gestöpselt und die 810. Was passiert? Ich schalte die 810 ein, und der 800 geht auch an, obwohl der Schalter auf AUS steht. 810 aus, 800 an: die 810 geht AUCH an, obwohl der Schalter auf AUS steht. Hm!
SIO Kabel raus: beide gehen unabhängig voneinander. Über das SIO Kabel wird wohl Spannung übertragen und das ist bestimmt nicht dafür gedacht, Rechner oder Floppy so zu versorgen.

Richtig, das solltest Du nicht machen. Man kann sich durch solche Aktionen auch recht schnell etwas zerschießen, im "besten" Fall leidet nur die Verbindung (Kabel oder Buchse) drunter, weil diese oft für Stromstärken jenseits 1A nicht gemacht sind. Als "damals" Ataris gebaut wurde, hat man noch im Verhältnis üppige Kabelstärken etc. verwendet...

Generell darf man Wechselstrom-betriebene Niedervolt-Geräte nicht aus einem Trafo (einer Quelle) speisen, es sei denn, die Geräte sind völlig autark und haben keine Verbindung zu einander.

Gruß, Jürgen