Re: ATARI 1040 ST Floppy
von tfhh » Di 5. Jan 2021, 15:59Moin,
Ich glaube, da vertüddelst Du etwas
Mega STs haben immer nur 720 KB Laufwerke gehabt, nur neuere Mega STE haben HD-Laufwerke. Und das waren auch stets Sony oder EPSON Modelle. Da muß man, wenn es ein elektrischer Fehler ist, keine Transistoren oder Widerstände tauschen, sondern nur ausgelaufene und/oder altersschwache SMD-Elkos.
Bei den beiden Chinon-Modellen von Tigerduck sind es zwei gänzlich verschiedene Probleme mit gleichem Resultat. Beim einem Laufwerk ist der R/W Kopf für Seite 1 elektrisch defekt - man kann durch Tauschen der Stecker die R/W Köpfe testen, wenn plötzlich Seite 0 defekt ist, aber Seite 1 tadellos arbeitet, ist die Diagnose samt Beweis eindeutig
Beim 2. Modell war der R/W Kopf oben (also für Seite 1) mechanisch beschädigt. Diesen Defekt habe ich bei Chinon leider schon sehr oft gesehen, denn das kommt dadurch zustande, daß der Metallschieber einer 3.5 Disk leicht verbogen war und sich dann am Kopf-Mantel verhangen hat. Wer dann mit roher Gewalt die Diskette versuchte, herauszubekommen, hat unweigerlich den Kopf beschädigt. Während meiner Zeit in Hamburgs größtem damaligem Atari-Händler waren das immer geile Diskussionen mit den Kunden... denn natürlich war der Kunde - trotz Beweis - nie Schuld und krakelte dann herum, weil ein Ersatzlaufwerk stolze 398 D-Mark gekostet hat. Beliebt waren auch Geldstücke in den Laufwerken von Kinden eingesteckt etc. pp. Tja.
Viele Grüße, Jürgen
Stefan hat geschrieben:ein Freund hat mir jetzt nach Weihnachten berichtet, einen Mega-ST, er ebenfalls ein defektes Diskettenlaufwerk hatte, repariert zu haben. Er hat nach einer alten Anleitung ein PC-Laufwerk mit ein paar elektronischen Bauteilen (ein oder zwei Transistoren und Widerstand) frisiert und jetzt funzt das Ding wieder, wie es soll. Der Rechner liest und formatiert tadellos 1,44MB- und auch 720K-Disketten, die sowohl als auch von seinem anderen Mega-ST gelesen werden. Wenn Du magst, besorge ich Dir diese Anleitung
Ich glaube, da vertüddelst Du etwas
Mega STs haben immer nur 720 KB Laufwerke gehabt, nur neuere Mega STE haben HD-Laufwerke. Und das waren auch stets Sony oder EPSON Modelle. Da muß man, wenn es ein elektrischer Fehler ist, keine Transistoren oder Widerstände tauschen, sondern nur ausgelaufene und/oder altersschwache SMD-Elkos.
Bei den beiden Chinon-Modellen von Tigerduck sind es zwei gänzlich verschiedene Probleme mit gleichem Resultat. Beim einem Laufwerk ist der R/W Kopf für Seite 1 elektrisch defekt - man kann durch Tauschen der Stecker die R/W Köpfe testen, wenn plötzlich Seite 0 defekt ist, aber Seite 1 tadellos arbeitet, ist die Diagnose samt Beweis eindeutig
Beim 2. Modell war der R/W Kopf oben (also für Seite 1) mechanisch beschädigt. Diesen Defekt habe ich bei Chinon leider schon sehr oft gesehen, denn das kommt dadurch zustande, daß der Metallschieber einer 3.5 Disk leicht verbogen war und sich dann am Kopf-Mantel verhangen hat. Wer dann mit roher Gewalt die Diskette versuchte, herauszubekommen, hat unweigerlich den Kopf beschädigt. Während meiner Zeit in Hamburgs größtem damaligem Atari-Händler waren das immer geile Diskussionen mit den Kunden... denn natürlich war der Kunde - trotz Beweis - nie Schuld und krakelte dann herum, weil ein Ersatzlaufwerk stolze 398 D-Mark gekostet hat. Beliebt waren auch Geldstücke in den Laufwerken von Kinden eingesteckt etc. pp. Tja.
Viele Grüße, Jürgen