Fujinet N:-Device um emails zu lesen


Fujinet N:-Device um emails zu lesen

von tschak909 » Di 17. Nov 2020, 02:41
#Atari8bit #FujiNet Ein funktionaler Aspekt von N: ist seine Fähigkeit, über Protokolle zu verfügen, die nicht nur mit Terminal-Sitzungen wie TELNET und SSH umgehen, sondern auch Abstraktionen von Datensammlungen wie Dateisystemen liefern. Ich habe solche Adapter bisher für FTP, HTTP, HTTPS und TNFS geschrieben, und sie ermöglichen es Ihnen, direkt auf Dateien zuzugreifen, die auf diesen Dateisystemen gespeichert sind, wobei Sie auf sie lesen und schreiben können, indem Sie einfach die entsprechende Device-Spezifikation verwenden.

Dies hat interessante Auswirkungen.

Denken Sie zum Beispiel an einen Protokolladapter für IMAP, das ein IETF-Protokoll für den Zugriff auf E-Mails ist. Es handelt sich um einen seit langem bestehenden Standard, der von vielen E-Mail-Anbietern, sogar von GMAIL, übernommen wurde. Das Protokoll ermöglicht es Ihnen, die Listen eines beliebigen Ordners abzurufen und den Inhalt einer Nachricht aufzuschlüsseln. Es gibt auch Protokollerweiterungen für das Suchen und Filtern von E-Mail-Nachrichten. Es bietet keinen Mechanismus für den E-Mail-Versand, so dass dies Protokollen wie SMTP überlassen werden muss.

Sie könnten z.B. die folgenden devicespec für den Zugriff auf ein E-Mail-Postfach bereitstellen:

N:IMAP://IMAP.GMAIL.COM/INBOX

um auf Ihren INBOX-Ordner auf einem GMAIL-Konto zu verweisen.

Stellen Sie sich vor, Sie öffnen den obigen Pfad in BASIC auf folgende Weise:

OPEN #1,6,0, "N:IMAP://IMAP.GMAIL.COM/INBOX".

Nachfolgende Lesevorgänge (INPUT #1,A$) würden zurückkehren:

* M1 EML 012
* M2 EML 004
* M3 EML 120
* M4 EML 242
999+ FREIE SECTORS

Und was wäre, wenn Sie M1.EML eröffnen würden? Sie würden den Inhalt von E-Mail-ID #1 erhalten:

OPEN #1,4,0, "N:IMAP://IMAP.GMAIL.COM/INBOX/1".

Nachfolgende Lesungen, würden zurückkehren:

Von: Bob Johnson <address>
An: Thomas Cherryhomes <address>

Hallo da...

...bis zum Ende der Nachricht.

Sie könnten auch z.B. einen Anhang abrufen, indem Sie am Ende der devicespec eine Anhangsnummer hinzufügen:

N:IMAP://IMAP.GMAIL.COM/INBOX/1/1

Wenn Sie 128 an aux2 des Verzeichnisses OPEN übergeben, dann würde der Adapter eine schöne langförmige INBOX zurückgeben:

OPEN #1,6,128, "N:IMAP://IMAP.GMAIL.COM/INBOX"

1 Bob Johnson Hallo
2 Joe Guy Es funktioniert.

...und so weiter.

Damit können Sie z.B. sehen, wie es nicht nur trivial wäre, einen E-Mail-Client zu schreiben (sogar in BASIC!), sondern wie andere Programme buchstäblich dazu benutzt werden könnten, E-Mails und/oder Anhänge zu lesen, stellen Sie sich vor, E-Mails z.B. im AtariWriter lesen zu können :)

Edit: Ich habe den Titel von einer URL zu etwas Inhaltsbezogenem geändert. - skr

http://www.abbuc.de/community/forum/posting.php?mode=edit&f=

von Erhard » Di 17. Nov 2020, 09:06
Hi,

this sounds completely interesting.

However I guess it should be mentioned, that things become less easy in case emails are not just plain text formatted.

Most emails tend to be HTML at least, though in most cases plain text would do to transfer the information.

And there are even emails, where the full email body is mime encoded, even if there is no attachment.

So writing an email client might be less trivial than it seems at the first glance.

But it looks like a thrilling task :-)

Best, Erhard

Re: http://www.abbuc.de/community/forum/posting.php?mode=edi

von atarixle » Di 17. Nov 2020, 10:48
I actually am about to code HTML2ATASCII as a kind of a browser-type C program.
You will be totally free to enter a URL to your Email so you might also be able to read HTML-Emails.