von HiassofT » So 4. Nov 2018, 15:27
Hallo Andreas,
dl7ukk hat geschrieben:Habe nicht erwartet, dass so etwas möglich ist. Zumal der 600XL völlig in Ordnung ist (nur die abgebrochene Taste). Es lag am ATARI 600XL !!!
Interessant. Im Moment hab' ich keine Ahnung was da am 600XL schiefgehen könnte. Ich glaub Jürgen hat mal geschrieben, dass einige Pokeys - auch mit entfernten Kondensatoren - Probleme mit hohen Baudraten haben, selber reproduzieren konnte ich das bisher aber nie.
Also ein ATR's mit 360K, wie von einer XF. #1 MyDos gebootet und per Dos Menü mit "J" die "Disk" nach #2 kopiert. (Das XE-OS hat Hisio-Patch :wink: ) In dem Moment, wo MyDos die Disk/ATR in #2 formatiert, wird das ATR in #2 auf 720D halbiert! upps. Das ist sicher ein Fehler von MyDos beim Erkennen der Disk/ATR.
Ja, ich glaube mich dunkel dran erinnern zu können, dass das ein Bug in MyDos ist. Es erkennt 360k Disks wohl fälschlicherweise als 180k und formatiert dann die Ziel-Disk auch in 180k.
In diesem Zusammenhang gleich die Frage, was passiert mit dem Speicher, wo das ATR liegt. Ich habe auch schon bei anderen Flop-Emulatoren bemerkt, dass ein Format-Befehl die Größe ATR ändern kann. Kleiner wird kein Problem sein, aber größer? Überschreibt das ATR mit seiner neuen Größe einfach benachbarte Speicherbereiche? Das könnte fatal sein.…
Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Wenn Du ein ATR lädst oder eine Disk mit "c" neu anlegst dann holt sich atariserver den dafür benötigten (RAM) Speicher und kopiert ggf den ATR Inhalt dort rein. Beim Formatieren wird der Speicher freigegeben und ein neuer Speicherbereich genau in der Grösse des gewünschten Formats geholt (und ausgenullt, so wie beim Formatieren einer Disk).
atariserver verhält sich damit genau so wie eine normale Floppy, bei der Du zb eine DD Disk auch einfach in SD neu formatieren kannst. Einziger Unterschied ist, dass atariserver nicht automatisch das ATR überschreibt / vergrössert / verkleinert solange Du es nicht abspeicherst (zB mit "w" "a" um alle Änderungen zu speichern).
MyDos360K.atr
Dort ist auch Copy 2000 V 2.51Q drauf, wo mir die fehlerhaften Prüfsummen auffielen. Schicke mir doch bitte das Copy2000 2.41D, dann kann ich das vergleichen. [/quote]
Danke, ich hab einen kurzen Test mit Copy 2000 V 2.51Q gemacht und das Ergebnis war katastrophal - auf der Kopie war nicht mal mehr ein lesbares Directory drin. Diese Copy 2000 Version scheint also ziemlich kaputt zu sein (keine Ahnung woran's genau liegt).
Copy2000 2.41D hab' ich übrigens von dem von Dir verlinkten AtariAge Posting - das erkennt aber 360k nur als 180k (so wie MyDos).
Hab' dann mal das DISKCOPY von Turbo Dos genommen, die Highspeed Routine kommt zwar nicht mit den hohen Geschwindigkeiten klar, aber bei Divisor 8 hat es eine perfekte 1:1 Kopie Deines MyDos360K.atr Files erzeugt.
Bei Deinem atariserver werden mit Trace (T 1) die gelesene und geschrieben Sektorenummern mit read% und write% ausgegeben. Bei write steht in Klammern (verify) (oder so, habe ich jetzt nicht notiert...) Auf was bezieht sich dieses (verify) (oder so, habe ich jetzt nicht notiert...) :?: Du liest doch nicht wirklich noch einmal die Sektoren vom ATR, oder?
"write" und "write with verify" werden von atariserver exakt gleich behandelt. Da atariserver die Sektor-Daten nur ins RAM kopiert würde ein Vergleich nicht viel Sinn machen. Würden dabei Unterschiede auftreten hast Du wohl viel grössere Probleme (defektes RAM, PC würde garnicht ordentlich laufen).
Danke für die Info, da werde ich drauf achten, auch wenn das Paket schon unterwegs ist. Aber zumindest kann ich die Spannung überwachen und ggf. ein größeres C noch mit anschließen.
Die neuen Himbeeren überwachen die Spannung selber, bricht sie zu stark ein erscheint ein gelber Blitz rechts oben am Bildschirm und der Kernel loggt eine Fehlermeldung in dmesg ("Under-voltage detected!"). Mit "vcgencmd get_throttled" kannst Du auch checken ob der RPi seit dem Einschalten wegen Übertemperatur oder zu niedriger Spannung runtergetaktet wurde - wenn alles OK ist siehst Du da als Wert 0x0.
Die Spannungsüberwachung im RPi reagiert übrigens sehr flott und meldet auch wenn die Spannung für ein paar Millisekunden (oder noch kürzer) zu niedrig war. Sowas kann man sonst nur mit einem (Digital/Speicher-)Oszi wirklich checken, mit einem Multimeter sieht man sowas praktisch nie (die sind viel zu langsam dafür).
Bei meiner RPI 2B lag eine Trancend 8GB bei, die werkelt nun eine ganze Weile schon ohne zu murren. Da habe ich Ersatz da und wollte so was nehmen. Zu langsam?
Schwer zu sagen. Kann sein, dass die sehr in Ordnung ist, kann sein, dass sie absoluter Schrott ist - oder irgendwo dazwischen. Das kommt auf den genauen Typ der Karte an und eigentlich hilft nur selber testen da die Hersteller gerne mal den Namen gleichlassen aber das Innenleben verändern.
Für den Einsatz als "Betriebssystem Festplatte" ist es wichtig, dass die SD Karte gut mit kleinen Blöcken umgehen kann, vor allem beim Schreiben. Gerade in diesem Bereich gibt's riesige Unterschiede und die übliche "Class 10" etc Kennzeichnung sagt darüber nichts aus - die bezieht sich nur auf das sequentielle Schreiben.
Nun gibt's (endlich) die "A1" und "A2" Klassen die genau diesen wichtigen Bereich abdecken. A2 bringt in der Himbeere wohl nichts - die Karten sind teurer als A1 und vor kurzem hab ich einen Bericht gelesen, dass eine A2 Karte langsamer als A1 war, weil der SD Controller nicht mit A2 umgehen konnte. Aber A1 ist eine nette Sache die es viel einfacher macht gute SD Karten für die Himbeere zu finden - deshalb auch meine Empfehlung.
Hier noch ein Link zu einem SD Karten Vergleich (brauchst nicht alles lesen, die erste Tabelle mit dem IOPS Vergleich ist aber sehr aufschlussreich)
https://forum.armbian.com/topic/954-sd- ... ment-49811Ich hab' hier eine etwas ältere 8GB Transcend Class 10 SD Karte (volle Größe, nicht micro-SD), die hatte ich vor kurzem in einer alten Himbeere zum Testen verwendet (war die erste frei Karte die ich gefunden hatte). Damit lief Raspbian ewig zäh ("apt-get upgrade" dauerte ewig und 5 Jahre), hab' dann mit iozone3 im SD Kartenleser am PC getestet und die 4k Block Schreibperformance war unter aller Sau - locker um einen Faktor 20-50 langsamer als alle anderen (Samsung und Sandisk) Karten hier.
Wie gesagt, es kann gut sein, dass Deine Transcend in Ordnung ist, wollte nur ein Beispiel bringen dass es grosse Unterschiede in der Performance geben kann.
so long,
Hias