von tfhh » Do 23. Jan 2020, 13:15
Moin Burkhard,
... und Du wunderst Dich, daß Du "Feuer" bekommst (und Dich darüber im Forum64 beklagst...), wenn Du solche Kommentare verteilst? Der Ton macht die Musik. Aussagen wie "So 'n Unfug habe ich lange nicht mehr gelesen." sind weder der Nettiquette entsprechend, noch sollte generell (!) so kommuniziert werden.
Burkhard hat geschrieben: .... und möchtde mal Grundlogendes zu den Floppys des ST weitergeben:
Das sind keine Neuigkeiten - und vorallendingen, was hat das mit Thorsten´s Aussage zu tun? Nichts. Thorsten redet explizit von den "Anfangstagen". Und damit hat er absolut recht. Die Original Atari Diskettenlaufwerke waren im Verhältnis sündhaft teuer, ich habe auf die Schnelle keinen Beleg dafür gefunden, aber so eine SF314 hat sich im Bereich 398 D-Mark bewegt. Die Laufwerke waren laut und groß. Und auch nicht besonders zuverlässig, Firmen wie TEAC oder NEC haben viel robustere 3.5 Zoll Diskettenlaufwerke produziert.
Burkhard hat geschrieben:Ich habe in den 80ern lange XL und ST parallel angewendet, und die Preise für 10er Packs Diskentten waren ziemlich gleich - zumindest bei den mir zugänglichen Händlern.
Also entweder trügt Dich Deine Erinnerung oder aber Du hast generell einen irren Preis bezahlt - und Deine "zugänglichen Händler" haben Dich abgezockt. Anbei ein Ausschnitt von Seite 105 der Zeitschrift ST-Magazin 10/1988, Werbung des damals jedem Atarianer bekannten Händlers Hard&Soft Herberg:
- ST_Magazin_Oktober_1988_Seite_105.PNG (2.04 MiB) 2430-mal betrachtet
Hier steht bei 5.25 Zoll "Disketten von höchster Qualität", mag sein, daß es nicht "DIE" Marke war, aber 5.25 Zoll Disketten waren Standard, gab es seit >5 Jahren zu dem Zeitpunkt bezahlbar auf dem Markt und sie waren ausgereift. Wie alle Schüler und Azubis damals mit chronischem Geldmangel aber blinder Software-Sammelwut wurden natürlich die NoName "Multilife" oder andere Billig-Disks gekauft und nie hatte jemand Streß damit.
Oktober 1988 war der 260/520ST bereits Geschichte und die 1040er Modelle übernahmen den Markt. Da wurden weiterhin 5.25 Zoll Laufwerke gekauft, allein schon, um kompatibel zu den Freunden
zu sein.
Die 3.5" Disketten waren erst Anfang der 90er erschwinglich, als auch Atari nur noch Rechner mit eingebautem Laufwerk anbot und es auch auf dem PC so langsam mehr und mehr üblich war, daß Software wahlweise auf 3.5" oder 5.25" bestellt werden konnte - denn die PC-Welt hat sich am Anfang sehr schwer getan mit den 3.5er Disketten.
thorsten_guenther hat geschrieben:In der Anfangsphase des Atari ST wurden häufig 5 1/4"-Laufwerke als externe (Zweit-)Laufwerke verwendet, Grund war, dass Disketten in diesem Format deutlich günstiger waren als 3,5"-Disketten. ...
Wie gesagt: Es ging um die ersten Jahre. Und da kannte ich niemanden, egal ob Atari, Amiga oder PC-Freak, der nicht allein aufgrund des Preises 5.25 Disks verwendet hat.
Also mal wieder: Dieter Nuhr.
Grüße, Jürgen