Vorstellung: Lars
von LarsImNetz » Mi 9. Sep 2020, 20:50Hi all,
wollte mich auch nochmal allgemein vorstellen, bin ja schon seit Anfang des Corona-Jahres wieder im Club.
Also ich bin der Lars, hatte mich "damals" mit ein paar Freunden "The-Atari-Team" genannt, weil es einfach cool war. Ich komme aus Lübeck, Stadtteil Buntekuh, das mal von Spiegel TV als Getto beschrieben wurde, war es aber eigentlich nie, habe dort gerne gelebt. Habe auch die Otto-Passarge-Schule besucht, von 1978-83. Danach mal Bauzeichner gelernt und mir zu dieser Zeit einen Atari 600XL gekauft, nebst Kassettenrekorder 1010. Mitte 1984 kam dann die Floppy und 64KB RAM dazu. Die wurden irgendwann zu 320kb. Da ich als Bauzeichner keine Zukunft sah, habe ich die Real-Schule und dann das ABI nachgeholt, auch weil mich mal jemand als "Haupi" betitelte. Und da ich nicht gerne auf halben Sachen sitzen bleibe, habe ich auch noch studiert, Software-Technik in Hamburg, weil es in Lübeck nur ein E-Technik-Studium gab. Das wollte ich aber nicht studieren, das hatte ich auf dem Fachgymnasium genug.
Atari technisch habe ich erst angefangen ein paar Listings abzutippern, danach mir selbst Basic beigebracht, dann Assembler und war von Turbo-Basic begeistert. Später kam die Turbo1050 dazu.
Meine eigene Leistung ist z.B. die Snoopy-Demo, die Animation kam von einem guten Freund, die Muke von Ron Hubbard. Das Teil hatte ich selbst extrahiert. Mir dazu einen Reassembler in Turbobasic geschrieben, der den Source brav verfolgte. So konnte ich die Muke extrahieren und als Assemblerstück mit einbinden. Dann habe ich den Atmas bekommen und war masslos enttäuscht. Der Editor war echt klasse, aber der konnte keine Includes, war also für größeres unbrauchbar. Mit dem Mac/65 ging es dann weiter, da habe ich mich mal an ein Spiel gewagt. Oxygene. Ich fand es damals super, das Spiel hatte aber so seine tiefen, Joy-of-use, eher nicht so doll. Und der Speicher... Nebenbei hatte ich mich zu der Zeit mal an einen Compiler gewagt, weil ich eine Mathe-Routine gefunden hatte, mit der sich Ausdrücke in der richtigen Reihenfolge (Punkt vor Strich) berechnen ließen. Leider hatte ich alles während der Bundeswehrzeit liegen gelassen und nicht weiter verfolgt. Danach begann die kurze Sturm und Drang Zeit mit dem echten Atari-8bit Nachfolger von Jay Miner dem Amiga (1000) ich hatte so ein Teil mit 68030, voll cool, egal. Nur der Atari-Emulator lief nicht so flott wie erwartet, ich wollte einen 6502 Emulator selbst schreiben, habe es aber abgebrochen. Anfang 1995 habe ich mir auf Anraten von 1ng einen PC zugelegt und da ich vom Amiga die CLI gewohnt war, bin ich dabei geblieben. Und da es nur DOS oder Linux gab, hab ich halt Linux genommen und nutze es immer noch. Da die Programmierung aber extrem aufwendig geworden ist und man heutzutage fast nur noch Libs zusammenstöpselt, habe ich mir gedacht, warum nicht back to the roots. Also habe ich meine Bibel wieder ausgegraben (Das-Atari-Profibuch) und mich zurückbesonnen an bessere Zeiten, wo es einfacher war ein Spiel "from Scratch" zu erstellen.
Also:
Als erstes wollte ich ATR-Disks selbst auslesen können, eigentlich nur um mal zu sehen, was auf den ATR-Dateien denn so alles drauf ist. Das Programm ist in Java geschrieben und kann mittlerweile auch ATR-Images (SD, ED, DD) schreiben. Zudem kann es LST Dateien konvertieren PC-Atari und zurück und von REM-Zeilen befreien. War halt eine Fingerübung und dazu kann es auch LiteDOS lesen und schreiben.
Dann habe ich meinen Compiler ausgegraben und einer Frischzellenkur durchzogen. Etliche Fehler beseitigt und hier und da verbessert. Der Compiler (in TurboBasic geschrieben) erzeugt aus einem Algol ähnlichen Source-Code Mac-kompatiblen Assembler. (so ca. 1-2 Zeilen pro Sekunde) Action! war mir damals zu teuer und ich bin damit nie warm geworden. Ich wollte etwas eigenes.
Also mein aktuelles System ist ein IntelliJ-Editor mit ein paar Bash-Scripten, einem leicht gepatchten atari800-Emulator (der Compiler läuft immer noch in TurboBasic (im atari800-turbo-mode so ca. Faktor 200++)) und einem atasm 1.07 der versteht den Code, den der Compiler ausspuckt. Altirra kommt meist zum Debuggen in Frage. Es macht echt Spaß für den Atari-8bit wieder Programme zu erstellen, da man hier noch so ziemlich alles selbst machen muss. Auch der K(r)ampf mit den 64kb ist noch da. Nur heuer sind die Ideen besser, es geht so viel leichter von der Hand.
Später mehr.
LG
Lars
wollte mich auch nochmal allgemein vorstellen, bin ja schon seit Anfang des Corona-Jahres wieder im Club.
Also ich bin der Lars, hatte mich "damals" mit ein paar Freunden "The-Atari-Team" genannt, weil es einfach cool war. Ich komme aus Lübeck, Stadtteil Buntekuh, das mal von Spiegel TV als Getto beschrieben wurde, war es aber eigentlich nie, habe dort gerne gelebt. Habe auch die Otto-Passarge-Schule besucht, von 1978-83. Danach mal Bauzeichner gelernt und mir zu dieser Zeit einen Atari 600XL gekauft, nebst Kassettenrekorder 1010. Mitte 1984 kam dann die Floppy und 64KB RAM dazu. Die wurden irgendwann zu 320kb. Da ich als Bauzeichner keine Zukunft sah, habe ich die Real-Schule und dann das ABI nachgeholt, auch weil mich mal jemand als "Haupi" betitelte. Und da ich nicht gerne auf halben Sachen sitzen bleibe, habe ich auch noch studiert, Software-Technik in Hamburg, weil es in Lübeck nur ein E-Technik-Studium gab. Das wollte ich aber nicht studieren, das hatte ich auf dem Fachgymnasium genug.
Atari technisch habe ich erst angefangen ein paar Listings abzutippern, danach mir selbst Basic beigebracht, dann Assembler und war von Turbo-Basic begeistert. Später kam die Turbo1050 dazu.
Meine eigene Leistung ist z.B. die Snoopy-Demo, die Animation kam von einem guten Freund, die Muke von Ron Hubbard. Das Teil hatte ich selbst extrahiert. Mir dazu einen Reassembler in Turbobasic geschrieben, der den Source brav verfolgte. So konnte ich die Muke extrahieren und als Assemblerstück mit einbinden. Dann habe ich den Atmas bekommen und war masslos enttäuscht. Der Editor war echt klasse, aber der konnte keine Includes, war also für größeres unbrauchbar. Mit dem Mac/65 ging es dann weiter, da habe ich mich mal an ein Spiel gewagt. Oxygene. Ich fand es damals super, das Spiel hatte aber so seine tiefen, Joy-of-use, eher nicht so doll. Und der Speicher... Nebenbei hatte ich mich zu der Zeit mal an einen Compiler gewagt, weil ich eine Mathe-Routine gefunden hatte, mit der sich Ausdrücke in der richtigen Reihenfolge (Punkt vor Strich) berechnen ließen. Leider hatte ich alles während der Bundeswehrzeit liegen gelassen und nicht weiter verfolgt. Danach begann die kurze Sturm und Drang Zeit mit dem echten Atari-8bit Nachfolger von Jay Miner dem Amiga (1000) ich hatte so ein Teil mit 68030, voll cool, egal. Nur der Atari-Emulator lief nicht so flott wie erwartet, ich wollte einen 6502 Emulator selbst schreiben, habe es aber abgebrochen. Anfang 1995 habe ich mir auf Anraten von 1ng einen PC zugelegt und da ich vom Amiga die CLI gewohnt war, bin ich dabei geblieben. Und da es nur DOS oder Linux gab, hab ich halt Linux genommen und nutze es immer noch. Da die Programmierung aber extrem aufwendig geworden ist und man heutzutage fast nur noch Libs zusammenstöpselt, habe ich mir gedacht, warum nicht back to the roots. Also habe ich meine Bibel wieder ausgegraben (Das-Atari-Profibuch) und mich zurückbesonnen an bessere Zeiten, wo es einfacher war ein Spiel "from Scratch" zu erstellen.
Also:
Als erstes wollte ich ATR-Disks selbst auslesen können, eigentlich nur um mal zu sehen, was auf den ATR-Dateien denn so alles drauf ist. Das Programm ist in Java geschrieben und kann mittlerweile auch ATR-Images (SD, ED, DD) schreiben. Zudem kann es LST Dateien konvertieren PC-Atari und zurück und von REM-Zeilen befreien. War halt eine Fingerübung und dazu kann es auch LiteDOS lesen und schreiben.
Dann habe ich meinen Compiler ausgegraben und einer Frischzellenkur durchzogen. Etliche Fehler beseitigt und hier und da verbessert. Der Compiler (in TurboBasic geschrieben) erzeugt aus einem Algol ähnlichen Source-Code Mac-kompatiblen Assembler. (so ca. 1-2 Zeilen pro Sekunde) Action! war mir damals zu teuer und ich bin damit nie warm geworden. Ich wollte etwas eigenes.
Also mein aktuelles System ist ein IntelliJ-Editor mit ein paar Bash-Scripten, einem leicht gepatchten atari800-Emulator (der Compiler läuft immer noch in TurboBasic (im atari800-turbo-mode so ca. Faktor 200++)) und einem atasm 1.07 der versteht den Code, den der Compiler ausspuckt. Altirra kommt meist zum Debuggen in Frage. Es macht echt Spaß für den Atari-8bit wieder Programme zu erstellen, da man hier noch so ziemlich alles selbst machen muss. Auch der K(r)ampf mit den 64kb ist noch da. Nur heuer sind die Ideen besser, es geht so viel leichter von der Hand.
Später mehr.
LG
Lars